Engelbostel
Ev.-luth. Martinskirche
„Taufstein“
Der
Taufstein vor dem Südeingang der Kirche stammt vermutlich aus
romanischer Zeit. Lange Zeit war er auf dem Pfarrhof vergraben.
Dann
diente er im vergangenen Jahrhundert viele Jahrzente zur
Aufnahme von
gelöschtem Kalk, der zum Weißen der Pfarrgebäude
verwandt wurde und
anschließend längere Zeit als Viehtränke. Zuletzt war dieser
Taufstein über viele Jahrzehnte hinweg als Regenwasserbehälter am
Pfarrhaus benutzt worden. 1942 wurde der alte Taufstein
auf Veranlassung von Wilhelm Hirte, dem Verfasser der
Engelbosteler
„Dorfchronik“, auf den Kirchplatz an seine heutige
Stelle gebracht. Mittlerweile werden in diesem Taufstein auch wieder Taufen durchgeführt. Jedes Jahr zu Pfingsten, am Geburtstagsfest der Kirche, wird zu einem Taufgottesdienst vor die Kirche eingeladen - ein Angebot, das von vielen Gemeindegliedern gerne angenommen wird. Und vielleicht ist ja gerade die wechselvolle Geschichte dieses Taufsteins wie auch die Geschichte des gesamten Kirchengebäudes ein Sinnbild für den Satz der Reformatoren: „Die Kirche ist immer wieder aufs Neue - zu erneuern.“ |
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Martinskirche, Taufstein | |
Quelle, Foto: G.Spier |
Standort: Kirchstr. 60 erstellt 2012 Link zum PDF-Druck