Engelbostel Luhmanns Gasthaus zur Post Gasthöfe waren Treffpunkte der Dorfgemeinschaft, dort wurden nicht nur Geschäfte per Handschlag abgeschlossen, es wurde zwanglos die Nachbarschaft gepflegt, gefeiert und Politik gemacht. Noch heute tagt hier der Ortsrat Engelbostel. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte Engelbostel bei nur 770 Einwohnern sogar drei Gasthäuser. Das eine, Luhmanns Gasthaus zur Post, wurde 1905 von der Witwe Dorothea Tegtmeyer erbaut. 1907 erweiterte sie das Gasthaus anlässlich der Gründung des Sportvereins MTV (Männerturnverein) um den großen Saal mit Kegelbahn als Stätte der körperlichen Ertüchtigung. 1915 verlobte sich Dorotheas Tochter Minna mit dem Lehrer Ludwig Luhmann. Gemeinsam führten sie den sowohl landwirtschaftlichen als auch gastwirtschaftlichen Betrieb, dem damals die Post angegliedert war. Außerdem verfügte der Gasthof über die örtliche Viehwaage. 1920 ging aus der Ehe Tochter Else hervor, an die sich noch viele Engelbost-ler und Schulenburger gern erinnern. Else Mörke, geb. Luhmann, und die Söhne Kurt und Werner Mörke hielten den Betrieb aufrecht. |
![]() Gasthaus von Dorothea Tegtmeyer Wwe., um 1910 Rechte/Quelle Foto: Familie Mörke ![]() Luhmanns Gasthaus in den 30er Jahren mit Viehwaage (links) und Poststelle Rechte/Quelle Foto: Familie Mörke |
Später meisterten Kurt und seine Frau
Annegret so manches gesellige Fest. Nach dem II. Weltkrieg nutzten
die katholischen Gläubigen den Saal für ihre Gottesdienste. Nach kurzer Zeit der Verpachtung ist der Gasthof wieder in familiärer Hand. Ramona Mörke kümmert sich mit tatkräftiger Unterstützung ihrer Eltern um das Wohl der Gäste. Aus der Dorfkneipe mit angegliedertem Postamt von 1925 bis 1955 ist über fünf Generationen eine weit über die Ortsgrenzen bekannte Veranstaltungsgastronomie entstanden. |
erstellt: 2015 Link zum PDF-Druck
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