Langenhagen
Forstort Kananohe
Der Kananoher Wald ist ein übrig gebliebener Teil des einst mächtigen Lauenwaldes, der sich von Wülfelrode bis nach Neustadt am Rbge. erstreckte. Der Name Lauenwald ist aus dem alten „Lawa“ für Gerberlohe abgeleitet. Diese wurde aus Eichenrinde zum Gerben von Leder gewonnen. Auf der topografischen Karte aus dem Jahr 1781 hieß der Wald „Kahlen Loh“. Gut 50 Jahre später schrieb man lautverwandt „Cananohe“ - heute entsprechend „Kananohe“.
Rechte/Quelle: Abbildungen © Hans-Jürgen Jagau Rechte/Quelle: Abbildungen © Hans-Jürgen Jagau
![]() Ausschnitt aus der Papenschen Karte 1832 ![]() Kaffeegarten am Forsthaus Kananohe 1913 |
Die Karte aus dem Jahr 1832 zeigt, dass der Wald
damals viel kleiner war. Er ist der Ursprung des heutigen
Naturschutzgebiets. Die lange Allee, die den Wald mit dem
Forsthaus verbindet, ist im heutigen Weg aufgegangen.
Dieses Forsthaus war Ausgangspunkt für herrschaftliche Jagden in
Wald und Moor. Bis 1900 wurde der Forst deutlich erweitert. Auf Moorflächen samten sich Kiefern und Birken aus. Außerdem bepflanzte man Flächen Richtung Heitlingen, Resse sowie nach Norden ins Moor hinein. Die Südseite des Forstes erstreckt sich heute bis in die Nähe des früheren Forsthauses. Um 1900 war das Haus ein beliebtes Ausflugsziel für Kaffeefahrten oder Wanderungen. Das zeigt die alte Ansichtskarte aus dem Jahr 1913. Besucher erreichten die Waldwirtschaft zu Fuß, per Kutsche oder mit dem Fahrrad. Die Wegeverbindungen sind heute durch den Flughafen abgeschnitten. |
![]() Standort: Kananoher Str. am Parkplatz erstellt: 2020 Link zum PDF-Druck |
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